- Es gibt keine Krankheiten - es gibt nur kranke Menschen.
- Was macht den Menschen krank - was macht ihn gesund ?
- Erforschung von Heilungsvorgängen
- Hören und Sehen ist eine Gehirnleistung
- Krankheiten sind immer Fehler im Gehirn
- Psychotherapien arbeiten nicht auf der Informationsebene - die Seele ist nicht fassbar
- Die Informationen der Vergangenheit wirken ständig im Hier + Jetzt
- Seele als Phänomen von Menschsein ist für Wissenschaftler nicht faßbar
- Psychosoziale Faktoren werden statistisch erfasst, aber nicht in Bezug auf den einzelnen kranken Menschen
- Schicksal ist ein Begriff für nicht übernommene Selbstverantwortung
- Hilfe für die Helfer
- Die Schulmedizin spezialisiert sich immer mehr, beschleunigt durch den technischen Fortschritt.
Es gibt keine Krankheiten – es gibt nur kranke Menschen. #
Was macht den Menschen krank – was macht ihn gesund ? #
- Die Erhöhung der Handlungskompetenz: innere Bereinigung der Informationsstruktur im Gehirn –
An der Erforschung und Behandlung von Krankheiten wird viel Geld verdient. Dahinter steckt die alte Idee, das Krankheit jeden treffen kann, daß Kranke nur Opfer ihres Schicksals sind und der Körper wie eine Maschine funktioniert, in dem bei Krankheiten Fehler auftreten. Einflußfaktoren wie Streß, falsches Eßverhalten, mangelnde körperliche Bewegung, Gendefekte und Vererbung werden zwar immer als allgemeine Hintergrundursachen akzeptiert, jedoch steht im Vordergrund das richtige Medikament, die Operation, die wirkungsvolle Impfung oder Behandlungsmethode zu finden. In diese kollektive Sichtweise wird viel Energie investiert. Der Jahresumsatz der Gesundheitsbranche liegt bei ca. 500 Milliarden, noch vor der Autoindustrie.
Die individuelle Erforschung des einzelnen kranken Menschen oder sogar sein individueller Heilungsverlauf ist üblicherweise nicht interessant, da sich damit kein Geld verdienen läßt. Die Erfindung eines Medikamentes, das Symptome zum Verschwinden bringt – also bei oberflächlicher Betrachtungsweise Heilung verspricht – ist viel lukrativer: denn wo kein Symptom mehr ist, ist auch keine Krankheit mehr da. So einfach wird das häufig gesehen.
Symptomverschiebungen, Langzeitfolgen, Medikamentenabhängigkeiten sind allgemein akzeptierte „Nebenwirkungen“, jedoch gibt es naturwissenschaftlich gesehen keine Nebenwirkungen, sondern immer nur Wirkungen!
Erforschung von Heilungsvorgängen #
Die Erforschung von echten Heilungsvorgängen wurde unterlassen, rückt jedoch immer mehr in die Aufmerksamkeit. Denn Heilungsvorgänge sind immer individuelle Geschehnisse einzelner kranker Menschen auf ihrem speziellen Genesungsweg. Siehe auch das neue Buch von Caryle Hirshberg „Gesund werden aus eigener Kraft – Spontanheilung bei Krebs“, Alternativ Heilen, Knaur Verlag 1997 – dazu später mehr.
Das Synergetik Therapie Institut erforscht – wahrscheinlich als einziges weltweit – individuelle Heilungsprozesse in der gesamten Breite unterschiedlich erkrankter Menschen. Die Klienten werden nicht nach Krankheiten aufgeteilt, sondern es wird allen Krankheiten eine gemeinsame Wirkungsebene unterstellt, die in den wirkenden Gehirninformationen zu suchen ist. Dazu werden die Gesetzmäßigkeiten erforscht, die bei diesen Selbstheilungsversuchen von erkrankten Menschen in seinen Gehirnbildern auftauchen, denn dort im neuronal abgespeicherten Informationsfeld des Einzelnen werden die wirkenden Hintergrundstrukturen vermutet, die wiederum auf der Körperebene mit auftauchenden Symptomen korrespondieren.
Aus dieser Sichtweise heraus ist jedes auftauchende Symptom eine naturwissenschaftlich stimmige körperliche oder psychische Erscheinung – also wertneutral und nicht bösartig – , sondern ein ehrlicher Ausdruck des kranken Menschen. Es gilt immer, die dahinterliegende Informationsebene aufzudecken und diese im Gesamtkontext so abzuändern, daß das Symptom von selbst verschwindet. Das Symptom wird immer als „Warnlampe“ angesehen, die von selbst wieder ausgehen muß. Es nützt nichts, die Birne herauszuschrauben.
Hören und Sehen ist eine Gehirnleistung #
Beispielsweise wird Tinnitus als Informationsverarbeitungsfehler im Gehirn angesehen und nicht als Ohrgeräusch: denn das Ohr hört nicht. Hören ist eine Gehirnleistung. Ebenso sieht das Auge nicht, denn die Bildverarbeitung ist ebenfalls eine komplexe Gehirnleistung. Das „Verarbeitungsfehler“ Rückkoppelungswirkung auf das entsprechende Organ besitzen, widerspricht sich nicht, denn natürlich können sich auf der körperlichen Ebene diese Rückkoppelungswirkungen per Selbstorganisationsprozess niederschlagen und den „Verarbeitungsfehler“ wiederum im Gehirn verstärken. So gesehen, ist nahezu jede Augen- oder Ohrenerkrankung nichts weiter als eine Manifestation von Gehirnfehlfunktionen.
Krankheiten sind immer Fehler im Gehirn #
Bei nahezu allen Erkrankungen unterstellt die Synergetik Therapie Informationsverarbeitungsfehler im Gehirn, denn dort in der neuronalen Informationsebene geschieht die Verbindung von Seele, Geist und Körper. Wenn das so ist, kann auch nur hier Heilung geschehen. Heilung bedeutet dann, dort – direkt in den Gehirninformationen – wieder evolutionäre Ordnungsstrukturen zu erlauben. Dies kann nur mit den evolutionären Prinzipien der Selbstorganisation geschehen und nicht von Menschengeist per Strategie erreicht werden. Die Innenwelt ist aber der intimste persönlichste Bereich eines jeden Menschen, hier treffen sich alle abgespeicherten Informationen und Erlebnisse, sowie die Symbolebene mit all ihren Erscheinungen des kollektiven Bewußtseins. Daher kann auch nur der Klient dort seine Handlungsfähigkeit entfalten: Er ist und bleibt der Herrscher seiner Innenwelt. Das Gehirn ist der materielle Sitz der Seele.
Evolutionäre Ordnungsstrukturen zu entfalten geht einher mit der vollkommenen Übernahme der eigenen Handlungskompetenz und der vollen Entfaltung der eigenen Verantwortung. Es ist sein persönlicher Mikrokosmos, als inneres Abbild der äußeren Welt. Ist diese durch Traumata und Konditionierungen gestört, treten als Wechselwirkungen Störungen in der Wahrnehmung und der Interpretation der Geschehnisse der äußeren Welt auf, sowie körperliche Funktionsstörungen als Manifestationen auf der materiellen Ebene. Behebt der Klient in seiner Innenwelt durch Neubearbeitung seine abgespeicherte Erlebnisse, verbessert er gleichzeitig seine Handlungskompetenz und reduziert durch Selbstorganisation die Wirkungskräfte dieser alten Wirkungsmuster.
Psychotherapien arbeiten nicht auf der Informationsebene – die Seele ist nicht fassbar #
Psychotherapien, die im Außen Fähigkeiten und Handlungskompetenz trainieren, vernachlässigen die im innerern des Gehirns neuronal abgespeicherten alten Handlungsmuster, denn diese werden nur überlagert, aber nicht ursächlich verändert. Ursächliche Heilung als Neuordnung im Gehirn kann somit nicht geschehen, der Hintergrund von Krankheitsstrukturen kann oftmals nicht tiefgehend und dauerhaft aufgelöst werden. Die Symptome verschwinden nur kurzfristig oder verschieben sich.
Selbstheilung kann daher nur durch den Klient selbst geschehen und ist als Veränderungsprozess angelegt. Erreicht der Klient seine innere volle Handlungskompetenz, wird er gleichzeitig in der Lage sein, seine Innenwelt per Manifestationsfähigkeit voll selbst individuell zu gestalten. Er ist nicht der Beherrscher seiner Krankheit geworden, sondern volle innere Freiheit schließt Krankheitsstrukturen aus. Oder anders ausgedrückt, die Anwesenheit von Krankheitsstrukturen schließt auf innere Unfreiheit. Diese Zusammenhänge wurden durch tausende von Einzelsitzungen aufgedeckt. Die Erforschung der Innenwelt durch synergetische Therapie kann sehr genau Gesetzmäßigkeiten aufzeigen, die jeder Klient für sich anwenden kann, um sich in seiner Innenwelt eine hohe Handlungskompetenz anzueignen und sich dadurch gleichzeitig von Krankheitsstrukturen zu befreien. Selbstheilung geht eindeutig einher mit der Erhöhung der eigenen Handlungskompetenz. Jeder Weg, der eine Erhöhung der Handlungskompetenz bringt, führt zur Selbstheilung. Diese Handlungskompetenz muß aber auch auf die innere neuronale Wirklichkeit angewendet werden, damit abgespeicherte Primärinformationen aufgelöst werden. Die Nachbearbeitung der Vergangenheit darf nicht unterschlagen werden, denn sie stellt ja im Hier+Jetzt wirkende Informationswirklichkeit dar.
Die Informationen der Vergangenheit wirken ständig im Hier + Jetzt #
Einer CD oder einer Computerfestplatte ist es auch egal, in welcher zeitlichen Reihenfolge die Informationen aufgespielt wurden, sie wirken ständig, wenn das benutzte Programm aufgerufen wird. Es ist absolut unrelevant zu sagen oder zu wissen, diese Informationen aus meiner Kindheit sind nicht mehr wichtig, denn die Kindheit ist lange vorbei. Im Gehirn wirken alle Informationen immer im Hier+Jetzt, nur die Interpretationsebene – der Geist – weiß, daß sie schon lange vorbei sind. Im Gehirn gibt es keine Vergangenheit, sondern nur örtlich verteilte Informationsanordnung. Alle Informationen sind jedoch untereinander vernetzt, das Orchester der inneren Musik vergißt keine falschen Töne. Sie sind per DNS neuronal materialisiert. Daher ist jede Krankheitsstruktur als Hintergrund von körperlichen Symptomen auch der Gesamtausdruck aller Erfahrungen. Sie liegen jedoch nicht gleichberechtigt vor, sondern in fraktaler Gestalt. Informationen sind immer auf der materiellen Ebene in Strukturen von neuronalen Verbindungen im Gehirn festgelegt und gleichzeitig als Informationsmuster „unsichtbar“ vorhanden. Diese „unsichtbaren“ Informationsmuster können in den Innenweltreisen als neuronale Bilder sichtbar werden und somit konkret abgeändert werden. Dies führt automatisch zu Strukturveränderungen in den neuronalen Gehirnverbindungen und somit zu Selbstorganisationsprozessen auf der körperlichen Ebene mit allen Begleiterscheinungen von Heilungsvorgängen.
Seele als Phänomen von Menschsein ist für Wissenschaftler nicht faßbar #
Wissenschaftler arbeiten üblicherweise mit den Erscheinungen der materiellen Welt. Sie messen und wiegen und erforschen die sichtbare Wirklichkeit, indem sie auf immer feineren Strukturebenen kausale Wirkungszusammenhänge aufzudecken versuchen. Ziel ist nahezu immer differenzierteres und detailierteres Wissen innerhalb von Fachgebieten zusammenzutragen, um somit Wirklichkeit verstehen zu lernen. Dabei geht ihnen nahezu immer die Übersicht verloren, die Wirkungszusammenhänge im Kontext werden nicht mehr erfaßbar. Die Untersuchung des Phänomens Mensch wird unterteilt in spezielle Fachgebiete, die Seelenwirklichkeit nahezu immer ausgeklammert, da sie nicht meßbar oder schwer bewertbar ist. Krankheiten sind somit abgetrennt von der individuellen Seelenwirklichkeit oder sogar von den psychosozialen Faktoren, indem ein kranker Mensch lebt oder erkrankt ist.
Psychosoziale Faktoren werden statistisch erfasst, aber nicht in Bezug auf den einzelnen kranken Menschen #
Psychotherapeuten wird die Aufgabe übertragen, Krankheitsfaktoren der psychosozialen Wirklichkeit zu erforschen. Dies geschieht üblicherweise rein statistisch in Bezug auf Krankheitsbildern und nahezu nie individuell in Bezug auf den einzelnen kranken Menschen. Von daher können mittlerweile viele Aussagen über krankheitsfördernde Umstände und Faktoren aufgezeigt werden, sie haben aber in Bezug auf den einzelnen kranken Menschen nur informatorischen Charakter. Würde man die Auswirkungen von psychosozialen Faktoren auf den einzelnen kranken Menschen untersuchen wollen, müßte man direkt in sein Informationsverarbeitungssystem gehen und dort in seinem Gehirn die Wirkungen untersuchen. Denn die Auswirkungen des Lebens sind ja immer individuell, so individuell wie halt jeder einzelne Mensch speziell mit seiner Persönlichkeit bzw. seinem Seelenerleben in der Welt in Erscheinung tritt. Diese Untersuchungen auf der Informationsverarbeitsungsebene ist die Forschungsebene der Synergetik Therapie. Wenn man die Gesetzmäßigkeiten der Informationsverarbeitung im Gehirn von Menschen erforscht hat, ist es oftmals ein leichtes dort wieder „Korrekturen“ durchzuführen und somit Verarbeitungsfehler zu beheben. Die wichtigste Ebene von Fehlerbehebung ist immer die Informationsebene, alle anderen Ebenen sind sekundäre Wirkungsebenen.
Ein einfaches Beispiel: Klein Fritzchen bekommt ein Fahrrad geschenkt. Er versucht das Phänomen Fahrrad zu ergründen, indem er es auseinander nimmt, die Räder zählt, den Rahmen wiegt, die Gummischläuche untersucht und sogar die Molekülabstände mißt, usw. Er wird nie den Wirkungszusammenhang des Fahrrades ergründen, geschweige denn, sogar Fahrradfahren lernen. Hat er alle Teile auseinandergenommen, hat er oftmals nur eine gute Chance das Fahrrad wieder funktionsfähig zusammen zusetzen, wenn er einen Konstrukteur kennt, der eine Konstruktionszeichnung lesen kann. In dieser Informationszeichnung sind alle Informationsmuster immateriell enthalten und somit kann das Fahrrad auf der Strukturebene wieder hergestellt werden. Es geht sogar aus der Informationsebene hervor, daß man den Lenker anders anbringen kann, die Räder schmaler gestalten kann oder die Sattelform verändern kann usw., es bleibt immer ein Fahrrad. Das Fahrrad scheint nicht durch die einzelnen austauschbaren Strukturen definiert zu sein, sondern nur durch das sinnvolle Zusammenwirken aller Komponenten. Das Phänomen Fahrrad existiert auf der Informationsebene und kann sehr unterschiedliche Erscheinungsformen annehmen.
Ein Gedankenexperiment dazu: verbrennt man alle Konstruktionszeichnungen von Fahrrädern, existiert trotzdem die Informationsebene weiter, da sie sich ja auf der materiellen Ebene verwirklicht hat und „unsichtbar“ weiterwirkt. Ein Mensch ist kein Fahrrad, sondern ein hochdynamisches evolutionäres biologisches und spirituelles Wesen.
Wenn ein Fahrrad einen Unfall erlebt und beispielsweise die Räder verbogen sind, ist es einfach für den Fachmann diese Räder zu ersetzen, denn man weiß ja per Informationszeichnung wie funktionsfähige Räder aussehen. Wenn ein Mensch ein Unfall erlebt und man den Menschen als Fahrrad (Maschine) ansieht, scheint es auch einfach zu sein, den Fehler wieder zu beheben, denn man kennt ja alle Daten von funktionsfähigen Menschen. Man stellt diesen Menschen wieder ein: ein Medikament sorgt für den richtigen Blutdruck, eine Operation wieder für das richtige fließen des Blutes, Psychopharmaka für die Unterdrückung von Stimmungen und inneren Stimmen usw.
Doch der Mensch ist kein Fahrrad – keine Maschine. Der Unfall ist bis auf die Informationsebene gegangen und hat dort die „Informationszeichnung“ verändert. Diese neue Informationszeichnung hat die Tendenz, sich materiell verwirklichen zu wollen, denn sie stellt die ursprüngliche Anweisungsebene für das Phänomen Mensch dar. Wird das blutdrucksenkende Mittel abgesetzt, erscheint sofort per Informationsanweisung der „alte, durch den Unfall entstandene“ hohe Blutdruck. Ein Mensch erlebt viele, viele „Unfälle“, jedes unnatürliche – nicht naturgemäße – Erlebnis hinterläßt unauslöschliche Spuren in der Informationsebene.
Schicksal ist ein Begriff für nicht übernommene Selbstverantwortung #
Diese komplexen Zusammenhänge sind nicht mehr aufschlüsselbar, so daß der Mensch den Begriff des Schicksals für sich definiert hat. Oliver Herford hat einmal „Schicksal als die zusammengerechneten Fehler“ definiert, die ein Mensch gemacht hat. Die Summe aller Informationsspuren bringt der Mensch als Baby schon in seiner Blaupause mit, denn kein Mensch kommt als unbeschriebenes Blatt zur Welt. Ob man dazu Reinkarnation sagt oder nicht, ist unerheblich. Diese Informationen der Blaupause haben die Tendenz sich in den ersten Jahren fraktal – also selbstähnlich – zu verwirklichen, indem sie ähnliche Ereignisse anziehen und sich somit strukturell in den Gehirnverbindungen materiell verankern (Gedächtnisspuren). Esoterisch gesagt, man sucht sich unbewußt seine Eltern aus oder zieht die Umgebung an, um sich in seiner Entwicklung seinen Themen zu stellen, um sich potentiell daraus zu befreien. Wissenschaftlich nennt man das „Vererbung“ und zielt dabei auf die materielle Ebene der Gene, usw. Beiden Sichtweisen ist gemeinsam, daß auf der Informationsebene ein evolutionärer Informationstransport erfolgt.
Diese dargelegte Sichtweise stellt keine philosophische Betrachtung dar, sondern entspringt der Erforschung der Innenwelt von tausenden von gesunden und kranken Menschen. Diese Zusammenhänge lassen sich auch in anderen Forschungsarbeiten finden, denn „zwei Wahrheiten dürfen sich nie widersprechen“, meinte schon Galilei am 21.12.1613.
Traumata Forscher kommen durchweg in allen Studien zum gleichen Ergebnis: Erinnerungsspuren verändern das Gehirn und die Psyche. Krankheitssymptome sind sehr auffällig. Die Synergetik Therapie Forschung kann präzise aufzeigen, daß jede Art von Gewalterfahrung – auch die, die nur subjektiv so empfunden wurde – sich tief ins neuronale Gedächtnis eingräbt und mittels der Energiebilder in Tiefenentspannung wieder hervorgerufen werden kann. Diese Ereignisse stellen den komplexen ursächlichsten Hintergrund vieler Krankheiten dar. Werden sie verändert, verschwinden die Krankheitssymptom.
Zwei US-Studien zeigen:
Schwere psychische Belastungen schädigen langfristig das Gehirn
„Posttraumatische Belastungsreaktion“ (PTSD) manifestiert sich entgegen der bisherigen Auffassung nicht nur psychisch. Die Belastungsreaktion vermag das Gehirn dauerhaft anatomisch zu schädigen, wie jetzt zwei aufsehenerregende Studien der US-Forscher Murray B. Stein von der Universität von Kalifornien in San Diego und J. Douglas Bremner von der Yale-Universität in New Haven zutage brachten. Demnach ist der Hippocampus bei PTSD-Patienten verkleinert. Diese Gehirnstruktur spielt für die Funktion des Gedächtnisses eine zentrale Rolle. Die beiden Psychiater analysierten das Gehirn ihrer Patienten mit der Technik der Kernspintomographie und vermaßen dabei speziell das Volumen des Hippocampus. Beim Vergleich mit Kontrollgruppen zeigte sich, daß das untersuchte Nervenareal bei 20 Frauen, – die in ihrer Kindheit sexuell mißbraucht worden waren, verkleinert war. Bei 26 Veteranen des Vietnamkriegs erwies sich der rechte Hippocampus als um acht Prozent geschrumpft.
Werner Siefer Fokus 33/95
Holocaust: Lebenslanges Trauma
Psychologie Heute Dezember 1998
In einer neuen Studie mit 32 Holocaust-Überlebenden belegen die Mediziner Richard L. Goldstein und Babette A. Stanton, daß diese Menschen, ein Leben lang von der traumatischen Erfahrung gezeichnet bleiben. Heute, 50 Jahre später leben sie immer noch in einem Alptraum, leiden unter schweren gesundheitlichen Problemen wie Migräne, Rückenbeschwerden, Depressionen, Ängsten, Schlafstörungen und werden von Gefühlen der Hilflosigkeit und Hoffnungslosigkeit gequält. Noch heute kann der Anblick einer Uniform oder eines Güterzuges Erinnerungen an die erlittenen Schrecken hervorrufen und Panikgefühle auslösen. Die Wissenschaftler stellten ihre Studie auf einer Tagung der American Psychosomatic Society im März 98 vor und ziehen aus ihren Ergebnissen den erschütternden Schluß: Extreme Gewalterfahrungen, Sklavenarbeit und Hunger hinterlassen in einem Menschenleben unauslöschliche Spuren. Das Trauma dauert ein Leben lang.
Hilfe für die Helfer #
Jedes Unglück hinterläßt Spuren, aus dem Flugunglück von Ramstein im August 88 wurde gelernt. Damals starben 70 Menschen, 450 wurden verletzt, eine psychologische Betreuung der Opfer fand nicht statt. Damals hatte es keine Unterstützung für therapeutische Betreuung von seiten der Behörden gegeben, meinte die Psychotherapeutin Sybille Jatzko. „Das einzige, was geleistet wurde, war die medizinische Versorgung und die Begleichung der materiellen Schäden.“ 32 Millionen Mark flossen in die Finanzierung von Krankenaufenthalten und Rehabilitation. Um Schadenersatz für ihr erlittenes seelisches Leid kämpfen Ramstein-Opfer heute noch, bislang ohne Erfolg. Sybille Jatzko kümmert sich heute noch um die Opfer, in denen die grauenhaften Erinnerungen manchmal erst nach Jahren wieder aus den Tiefen der Verdrängung hochsteigen.
Aus diesen Erfahrungen hat man gelernt. Als im Juni 98 das Zugunglück von Eschede passierte, wo 101 Menschen starben und 88 verletzt wurden, waren bereits geschulte Kräfte wenige Stunden später vor Ort, um Verletzte wie deren Retter seelisch zu unterstützen. Drei Tage danach gründete sich die von Bund und dem Land Niedersachen mit 350.000 Mark bezahlte Eschede-Einsatznachsorge, die den Opfern bei der Verarbeitung ihrer schrecklichen Erlebnisse hilft. Rund 60 Psychologen, Therapeuten und Ärzte kümmern sich um die traumatisierten Patienten: Eltern, die ihre Tochter verloren haben, Ehefrauen, die ihren verstörten Männern nicht helfen können, Großeltern, die unter dem Verlust ihres Enkels leiden.
Alle Ereignisse, auch wenn sie zeitlich verteilt sind, hinterlassen Spuren im neuronalen Informationsfeld und wirken dort weiter, auch wenn sie bewußt nicht mehr erinnert werden können. Der Körper vergißt nichts – die psychosomatischen Symptome sprechen eine deutliche Sprache. Diese inneren Bilder müssen aufgelöst werden, um innere Befreiung zu erleben. In den Einzelsitzungen der Synergetik Therapie ist dies effektiv möglich.
Die Wichtigkeit seelischer Wunden in Bezug auf Krankheitsentstehung wird immer mehr erkannt, jedoch von der Schulmedizin völlig ignoriert. In der Psychotherapie boomt das Trauma: „Die posttraumatische Belastungsstörung.“ Die Aufmerksamkeit wird nicht mehr nur auf Kindheitserlebnisse gelenkt, sondern es werden verstärkt die seelischen Folgen von Unfällen, Katastrophen, Mißhandlungen, Vergewaltigungen, Überfälle und Gewalt untersucht.
Das Erlebte drängt sich immer wieder auf, die Betroffenen versuchen jeden Gedanken und Bezug zu ihm zu vermeiden, sie betäuben manchmal ihr ganzes Gefühlsleben, und sind in einem Dauerzustand physiologischer Übererregung. Im Mittelpunkt der Therapie stehen verhaltenstherapeutische Verfahren, denn die Verhaltenstherapie versteht psychische Störungen als Lernerfahrungen, die es wieder zu verlernen gilt. Der Patient soll eine Konfrontation mit den traumatischen Gedächtnisbildern oder den Ort des Geschehens aufsuchen, um so allmählich die Furcht vor den Erinnerungen zu verlieren. Ziel ist es, daß die Opfer von schrecklichen Erinnerungen nicht mehr von diesen beherrscht werden.
Das klingt ähnlich wie in der Synergetik Therapie. Auch hier wird das Ereignis aufgerufen und durch erneute Konfrontation verändert. Der entscheidende Unterschied ist jedoch, daß immer die Gesamteinbettung – der Kontext – berücksichtigt wird. Die Einbettung des einzelnen Ereignisses in die Gesamtstruktur der gelernten Verhaltensweisen wird per Selbstorganisation der Energiebilder auf eine neue Ordnungsstruktur gehoben, eine generelle Handlungskompetenz entsteht, in der gleichzeitig auch Qualitäten wie Urvertrauen, Sensibilität, Kreativität und tiefes Verständnis um die Zusammenhänge gebildet werden. Der Aspekt der eigenen Verantwortung am Geschehen wird deutlicher, sowie grundsätzliche Einstellungen zur Sinnhaftigkeit des Lebens bewußter. Der entscheidende Punkt ist auch, daß nicht durch Selbstorganisation verändertes Bildmaterial immer wieder von selbst auftaucht und somit eine Kontrolle existiert, inwieweit die Geschehnisse wirklich tiefgreifend aufgelöst sind. Diese umfassende tiefgreifende dynamische Prozeßarbeit ist so wirkungsvoll, daß damit tatsächlich komplexe Hintergrundstrukturen von Krankheiten aufgelöst werden können und nicht nur vordergründige psychische Störungen von schmerzhaften seelischen Ereignissen erreicht werden. Diese Prozeßarbeit beinhaltet immer auch kathartische Phasen der Gefühlsreinigung. Diese Arbeitsweise hat sich in den letzten 20 Jahren aus den Erfahrungen der Selbsterfahrungsszene gebildet und wird beispielsweise in der Gestalttherapie gerne angewendet. Hier wird beispielsweise stellvertretend für die Mutter oder Vater auf ein Kissen eingeschlagen, um alte Wutimpluse auszuagieren.
Alfred Dress beschreibt in seinem Buch „Folter: Opfer, Täter, Therapeuten“ Aufarbeitungsmethoden für schwer Traumatisierte. Er führt mit seinen Patienten bildsprachliche Gespräche, überwiegend in Gruppen, und läßt sie phantasieren. Der Gedanke dahinter ist, ganz ähnlich wie in der Hypnotherapie von Milton Erickson, daß auf diese Weise fixierte Stimmungen in Bewegung geraten und sich aus den phantasierten Geschichten Lösungen eröffnen. Die Methode nimmt das Trauma zunächst einmal aus dem Fokus der Betrachtung. Wenn ihm allerdings der Moment reif scheint, tut Drees etwas, was andere Therapeuten nicht berichten: Er bietet sich in einem Rollenwechsel als Folterer an, auf den der Patient in einer kathartischen Konfrontation seine Gefühle richten kann. Dies wirkt sehr befreiend, ist aber umständlich und nicht wirkungstief, denn der Klient in den Einzelsitzungen der Synergetik Therapie wird direkt aufgefordert auf das innere Bild diese „Folteres“ einzuschlagen und damit verändert sich durch Entladung direkt das abgespeicherte Bild und gleichzeitig bewirkt der Selbstorganisationsprozess eine Kontextveränderung. Es ist nicht nötig im „Außen“ – wie in der Verhaltenstherapie Aktionen durchzuführen, denn der „innere Kosmos“ , das Gehirn, ist autonom und abgeschlossen, denn von hier aus – direkt aus den Gehirnbildern – wirken alle seelischen Bilder und erzeugen psychosomatische Symptome.
Werden synergetische Prozesse in der Innenwelt ausreichend durchgeführt – d.h., bis alle Bilder geklärt sind – müssen zwangsläufig auch alle Krankheitsstrukturen gekippt sein, denn gerade die moderne Traumaforschung zeigt den engen Zusammenhang zwischen unverarbeiteten seelischen Erlebnissen und psychischen Störungen bzw. psychosomatischen Symptomen auf. Und tatsächlich deuten alle Ergebnisse der Synergetik Therapie Forschung auf diesen Sachverhalt hin und untermauern die These, daß alle Krankheiten Informationsfehlern in den Gehirnvernetzungen entsprechen. Denn die künstliche Aufteilung zwischen psychosomatischen Krankheiten und sog. organischen oder unheilbaren ist noch nicht sehr alt. Allen Krankheiten muß aus naturwissenschaftlichen Gründen ein gemeinsamer Wirkungshintergrund eigen sein.
Krankheiten werden immer mehr vom kranken Menschen abgetrennt und als etwas selbständiges gesehen. Die Aufsplittung in Fach- und Arbeitsgebiete fördert die Spezialisierung. Die Übersicht und das Zusammenspiel aller beteiligter Faktoren und Einflußgrößen geht verloren. Die Sichtweise der Krankheit als Gesamtausdruck des Menschen geht immer mehr verloren, das Augenmerk wird dementsprechend auch nicht mehr auf die Erforschung von Heilungsprozessen von kranken Menschen gelegt, sondern auf die Bekämpfung von Krankheitsbildern.
Der aus Ungarn stammende US-amerikanische Arzt und Psychosomatiker Franz Alexander veröffentlichte 1951 sein für die moderne psychosomatische Medizin grundlegendes Werk. Darin grenzt er nach seiner Auffassung typische psychosomatische Störungen von den übrigen inneren Krankheiten ab, wie z.B. Magengeschwür und Asthma.
Die Schulmedizin spezialisiert sich immer mehr, beschleunigt durch den technischen Fortschritt. #
Der 95. Deutsche Ärztetag beschloß 1992 für 41 medizinische Fachgebiete und 19 Schwerpunktbereiche die Möglichkeit zu einer spezialisierten Weiterbildung und das Recht auf Führung einer Facharzt-Bezeichnung. Hinzu treten 22 mögliche Zusatzbezeichnungen, so daß inzwischen 82 medizinische Spezialberufe existieren. Für den Patienten ergibt sich daraus, daß er kaum mehr von einem einzelnen Arzt behandelt wird, sondern die Verteilung des Wissens dazu zwingt, ihn mehreren Spezialisten zuzuführen. Die Frage des Patienten, wer dann eigentlich „sein“ Arzt sei, ist im Medizinsystem aufgelöst.
Einzelne Gegenströmungen verlieren sich:
1950 veröffentlicht die aus Deutschland stammende US-amerikanische Psychoanalytikerin Karen Horney ihr Buch „Der neurotische Mensch in unserer Zeit“. Indem sie die sozialen und kulturellen Einflüsse auf das Seelenleben besonders hervorhebt, weicht sie von der orthodoxen Psychoanalyse Sigmund Freuds ab. Horney gilt als eine Hauptvertreterin der besonders in den Vereinigten Staaten verbreiteten Neopsychoanalyse.
In der Heidelberger Schule der Psychosomatischen Medizin führte Viktor von Weizsäcker die ganzheitliche Betrachtung von Krankheit und Gesundheit ein, sowie den Versuch, naturwissenschaftliche, psychologische und soziale Gesichtspunkte gleichermaßen zu berücksichtigen. Ludolf von Krehl gilt als Begründer der Heidelberger Schule. Als Internist und Neurologe war er auch an psychologischen und geisteswissenschaftlichen Aspekten der Krankheitslehre interessiert. Dabei ging er von der psychophysischen „Einheit der Persönlichkeit“ aus, von der Einmaligkeit einer individuellen Erkrankung: „Krankheiten als solche gibt es nicht, wir kennen nur kranke Menschen.“
Richard Siebeck, Internist und zugleich promovierter Theologe, Nachfolger von Krehl, führte die „Biographik“ in die klinische Praxis ein, bei der es um die „Geschichtlichkeit“ des Kranken geht. Siebeck versucht damit, das Krankenschicksal des einzelnen zu erfassen. Seine Gedanken publiziert er 1954 in seinem Buch „Medizin und Bewegung“.
Alexander Mitscherlich, Psychoanalytiker und Autor, ist Weizsäckers Schüler. Er prägt noch heute die Nachkriegsgeneration von medizin- und sozialkritischen Ärzten und Wissenschaftlern.